Abgeschlossene assoziierte Projekte
CUT
Das internationale Forschungsprojekt – gefördert von der DFG Nahostkooperation – beschäftigt sich mit dem Wachstum und den Ökosystemdienstleistungen von Bäumen in Städten entlang eines klimatischen Gradienten. Dabei werden die Auswirkungen des städtischen Mikroklimas auf das Baumwachstum und die damit verbundenen Dienstleistungen (Beschattung, Abkühlung, Kohlenstoffspeicherung) unter dem gegenwärtigen Klima und zukünftigen Klimawandel-Szenarien quantifiziert. Neben Städten mit temperatem Klima in Deutschland werden Städte in Israel, Palästina und Jordanien mit mediterranem und aridem Klima untersucht.
Cleanvelope
Die Juniorforschungsgruppe untersucht für typische Siedlungsstrukturen Entwurfs- und Abwägungsstrategien für effektive Solar- und Begrünungsmaßnahmen in der Gebäudehülle und die optimierte Nutzung von Solarenergie, Lastmanagement- und Speicherpotenzialen im Rahmen von Quartiersenergiekonzepten. Ein dazu entwickeltes CAD-gekoppeltes Quartiersmodell verknüpft die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr und integriert die Simulation des Mikroklimas. Gemeinsam mit Kommunen sollen Umsetzungsstrategien entwickelt und die erarbeiteten Erkenntnisse in realen Fallbeispielen erprobt werden.
ECO+
Als Grundlage für das Forschungsprojekt ECO+ dient das Konzept „Regenerative Design“. Dieses kennzeichnet sich durch einen flexibleren Planungsansatz aus mit dem Ziel, positive Umweltwirkungen zu erzielen und Gebäude als Bestandteil der umgebenden Natur zu sehen. „Positives Bauen“ und das Konzept des Regenerative Design verstehen wir insbesondere als eine Denkweise, die weit über die Verschiebung von Systemgrenzen hinausgeht und ein holistisches Weltbild zugrunde legt, bei dem in einem ganzheitlichen Ansatz der Mensch und dessen Handlungen in Bezug zur Natur gesehen wird. Der Begriff ECO+ umfasst in diesem Zusammenhang ökologische, ökonomische und soziale Aspekte.
Grüne Stadt der Zukunft
Im Rahmen des Verbundprojektes wird angestrebt, Städte bei der Erreichung ihrer langfristigen klimapolitischen Ziele zu unterstützen und die Entwicklung klimaresilienter Quartiere zu fördern. Neben der Weiterentwicklung vorhandener Klimaschutz- und Klimaanpassungsstrategien liegt vor dem Hintergrund des Klimawandels der Fokus vor allem auch auf der Berücksichtigung von Grün- und Freiflächen, die aufgrund der steigenden Bevölkerungszahlen extrem unter Druck stehen.
INTERESS-I
Zur nachhaltigen Verbesserung des Stadtklimas bedarf es des Erhalts und des Ausbaus grüner, aber auch blauer Infrastrukturen. Daraus resultiert ein erheblicher Mehrbedarf an Wasser im Verlauf der Vegetationsperiode und insbesondere während hochsommerlicher Hitzewellen. Alternative Wasserressourcen müssen erschlossen, ihre Eignung für die Bewässerung ermittelt, Speichermethoden erprobt und neue Formen des öffentlichen Grüns entwickelt werden. Das Projekt „Integrierte Strategien zur Stärkung urbaner blau-grüner Infrastrukturen“ INTERESS-I stellt diese Herausforderung in den Mittelpunkt und untersucht die Erfolgsbedingungen und Hemmnisse für eine integrierte urbane blau-grüne Infrastruktur am Beispiel Stuttgarts und Frankfurts.
Renaturierung von Artenvielfalt und Ökosystemleistungen urbaner Landschaften zur Verbesserung der Klimaresilienz und Invasionsresistenz
Grüne Infrastruktur in Städten hat eine große Bedeutung bei der Abschwächung negativer Folgen des Klimawandels, da sie die Durchschnittstemperaturen senkt und die Luftfeuchtigkeit erhöht. Weitere Ökosystemleistungen sind Wasserretention bei Starkregen, Verminderung von Erosion, Bindung von Kohlenstoff und Nährstoffen sowie eine Förderung der Biologischen Vielfalt. Zudem begünstigt grüne Infrastruktur die Erholung der Stadtbewohner. Wichtige Herausforderungen bei der Gestaltung solcher Grünflächen sind Resilienz gegenüber extremer Witterung, Resistenz gegen invasive Fremdarten und ein günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Wiederverwendung von Ziegelbruch als Substrat für Deponieabdeckungen und Baumpflanzungen
Das Ziel des Forschungsprojektes ist es Ziegelbruch wiederzuverwenden, indem man ein neuartiges Pflanzsubstrat daraus entwickelt. Dieses Substrat soll durch die Ziegelzugabe Feuchtigkeit und Nährstoffe besser speichern. Durch Gewächshausversuche mit Wildpflanzensaatgut und Kulturpflanzensaatgut sowie jungen Bäumen soll die Wirkung von Ziegelbeimengungen untersucht werden. Pflanzenarten für das Experiment sind Arten der Glatthaferwiesen und die Stadtbaumarten Acer platanoides und Tilia cordata. Aus den Versuchen wird abgeleitet, welche physikalisch-chemischen Vorbehandlungen von Ziegeln geeignet sind und wie hoch der Anteil der Beimengung sein kann.