ECO+: Auf dem Weg zu positiven Umweltwirkungen von Quartieren

Angesichts der brennenden ökologischen Fragen unserer Zeit können wir uns nicht mehr damit zufriedengeben, den negativen Einfluss unserer Bautätigkeit zu minimieren. Vielmehr geht es darum, das grundlegende und visionäre Ziel von positiven Gebäuden und Quartieren zu verfolgen und den ökologischen Wandel im Gebäudesektor zu beschleunigen. Als Grundlage für das Forschungsprojekt ECO+ dient das Konzept „Regenerative Design“. Dieses kennzeichnet sich durch einen flexibleren Planungsansatz aus mit dem Ziel, positive Umweltwirkungen zu erzielen und Gebäude als Bestandteil der umgebenden Natur zu sehen. „Positives Bauen“ und das Konzept des Regenerative Design verstehen wir insbesondere als eine Denkweise, die weit über die Verschiebung von Systemgrenzen hinausgeht und ein holistisches Weltbild zugrunde legt, bei dem in einem ganzheitlichen Ansatz der Mensch und dessen Handlungen in Bezug zur Natur gesehen wird. Der Begriff ECO+ umfasst in diesem Zusammenhang ökologische, ökonomische und soziale Aspekte.

Das Forschungsprojekt wird an ein Praxisprojekt, ein neues Quartier bei Bamberg, gekoppelt und mit Praxispartnern umgesetzt. In enger Abstimmung zwischen den Forschenden und den Planungsbeteiligten des Praxisprojekts werden Umsetzungsstrategien zum Bauen mit positiven Umweltwirkungen für die Handlungsfelder Material, Energie, Wasser, Grün, Gesellschaft und Mobilität integrativ erarbeitet und im Hinblick auf die Übertragbarkeit auf weitere Projekte aufbereitet.

Forschungsfragen

  • Was bedeutet positives Bauen in den Handlungsfeldern Material, Energie, Wasser, Grün, Gesellschaft und Mobilität?
  • Wie kann positives Bauen auf Neubauvorhaben im Wohnungsbau bezahlbar umgesetzt werden?
  • Welche Entwurfsparameter und Kenngrößen sind hierfür relevant?
  • Wie sehen konkrete Planungs- und Umsetzungsstrategien aus und mit welchen Methoden lassen sich die Handlungsfelder bewerten?
  • Wie kann die Integration der Umsetzungsstrategien in den Planungsprozess und Übertragbarkeit auf weitere Bauprojekte sichergestellt werden?

Projektförderung und Laufzeit

01.10.2022 – 30.09.2024

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Stiftung Bayerisches Baugewerbe

Koordination und Kontakt

Lehrstuhl für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen
Arcisstr. 21
80333 München

Prof. Dr.-Ing. Werner Lang, sekretariat.enpb.bgu[at]tum.de
Dr.-Ing. Michael Vollmer, michael.vollmer[at]tum.de
Kathrin Theilig, kathrin.theilig[at]tum.de

Kooperationspartner

Technische Universität München, Professur für Green Technologies in Landscape Architecture

Technische Universität Dortmund, Juniorprofessur Ressourceneffizientes Bauen

Öko Bau GmbH