Animal Aided Design III - Monitoring und Evaluation

Kurzfassung

Im Rahmen eines bis Ende Februar 2019 laufenden Forschungsprojekts wurde eine innovative Strategie zur Klimaanpassung und zum Erhalt der Biodiversität – Animal-Aided Design – in München getestet. Das Beispielprojekt, eine bauliche Nachverdichtung einer innerstädtischen Wohnanlage, wurde in Zusammenarbeit mit der GEWOFAG Holding GmbH. in München durchgeführt. In dem aktuellen Projekt soll nun über eine Erfolgskontrolle erforscht werden, ob sich Tiere durch die Methode Animal-Aided Design in Planungen bis hin zur Realisierung einbeziehen lassen und somit ein Beitrag zur bestmöglichen Anpassung von klimasensitiven Bereichen an die Folgen des Klimawandels geleistet werden kann. Das Projekt trägt daher zur Entwicklung nachhaltiger, klimaschonender und damit zukunftsorientierter Siedlungskonzepte bei.

Ziele und Methodik

Es soll eine Erfolgskontrolle der umgesetzten Maßnahmen durchgeführt werden und eine Sicherung und Optimierung der einzelnen AAD-Bausteine u.a. durch Aufnahme in die Pflegeroutinen der Wohnanlage ermöglicht werden. Dabei liegt der Fokus auf dem biologischen Monitoring. Es soll vor allem untersucht werden, ob sich die in der Planung berücksichtigten Zielarten angesiedelt haben. Zudem sollen Ergebnisse aus dem auf den Gründächern der Wohngebäude angelegten Experiment zur Ansiedlung von wirbellosen Tierarten (Invertebraten) ausgewertet werden. Gleichzeitig sollen Bewohnerinnen und Bewohner über die Maßnahmen informiert werden.

Für das biologische Monitoring der Zielarten Haussperling, Braunbrustigel, Grünspecht und Fledermaus, sowie Invertebratenfauna auf den Gründächern erfolgen mehrere Ortsbegehungen für eine umfangreiche Bestandsaufnahme. Die Ergebnisse werden analysiert und ausgewertet. Parallel dazu wird das Vorgehen für das weitere kontinuierliche Monitoring erarbeitet.

StoryMap: Tierischer Rundgang in der Brantstraße

Auf dieser Seite können Sie einen virtuellen Rundgang durch die GEWOFAG-Siedlung in der Brantstraße machen und dabei die Artenschutz-Stationen für Igel, Spechte, Sperling und Fledermäuse entdecken.