Klimaschutz und grüne Infrastruktur in der Stadt

Projektlaufzeit

Juni 2013 bis Juli 2017

Hintergrund

Klimawandel, Ressourcenverknappung und sich verändernde Umweltbedingungen stellen enorme Heraus­forderungen für Mensch und Natur dar, denen wir uns rasch und ziel­gerichtet stellen müssen. In Bayern sind bereits jetzt sensible Öko­systeme in signifi­kanter Weise beeinflusst. Auch Städte sind stark betroffen, bieten jedoch noch ungenutztes Potential um die Aus­wirkungen des Klima­wandels entgegen­zuwirken und sich daran anzupassen. Ziel umwelt­politischer Strategien ist es daher, eine Ausweitung der Ursachen für den Klima­wandel so rasch und intensiv wie möglich zu vermeiden (Minderung von THG-Emissionen), und gleich­zeitig die bereits spürbaren und für die nahe Zukunft absehbaren Folgen des Klima­wandels ab­zu­mildern bzw. gezielt darauf präventiv zu reagieren (Anpassung).

Das Ziel des Projekts ist es gemeinsam mit ausgewählten Partner-Städten für bayerische Kommunen Leit­fäden sowie integrierte urbane Konzepte zur THG-Minderung und zur Klima­wandel­anpassung zu entwickeln, wel­che beispielhaft für die zukünftige Entwicklung anderer Städte in Bayern sein können. Ein Zusammen­wirken von Ökosystem­dienstleistungen, Energie­einsparung auf Gebäude und Nachbar­schaftsebene und erneuerbaren Ener­gien wird angestrebt um die Resilienz bayerischer Städte zu verbessern.  

Projektüberblick

Um integrierte Strategien für Klimaschutz und Klimaanpassung zu systematisch entwickeln baut das erste Teil­projekt (TP1) des ZSK "Klima­schutz und grüne Infra­struktur in der Stadt" auf dem Stand der Forschung in folgen­den Themen auf:

  • Klimawandelauswirkungen, Vulnerabilität und Resilienz
  • Klimaanpassung durch Ökosystemdienstleistungen grüner Infrastruktur unter Einbeziehung   der Bio­diversität
  • Klimaschutz durch Energieeffizienz und erneuerbare Energien
  • Integrierte städtebauliche Klimaschutz- und Klimaanpassungsstrategien

In detaillierten Fallstudienuntersuchungen von Stadtquartieren in drei bayerischen Städten wird ein Zu­sammen­wirken angestrebt von Öko­sytem­dienst­leistungen, Energie­einsparung auf Gebäude- und Nach­bar­schafts­ebene und erneuer­baren Energien. Sich daraus ergebene Synergien werden in enger Zusammen­arbeit mit den Partner­städten erforscht. Ziel ist es, dem Klima­wandel entgegen­zuwirken und die Resilienz bayer­ischer Städte in Bezug auf Klima­änderungen zu verbessern.

Produkte

Das TP1 erweitert Ansätze zu integrierten städtebaulichen Konzepten und erstellen Leitfäden für die zu­künftige Entwicklung in urbanen Räumen und konkrete städtebauliche Maßnahmen. Das Projekt beabsichtigt hier­mit, Vorreiterprojekte der integrierten Planung zu generieren, die im Ansatz auf andere Städte in Deutsch­land übertragbar sind. Zudem wird eine erweiterte Vernetzung mit relevanten Organisationen angestrebt, unter anderem die Bayerische Ingenieur­kammer-­Bau und die Bayerische Architekten­kammer, Klima-­Allianz-­Partner der Bayerischen Staats­regierung und kommunale Spitzen­verbände.

Methoden

  • Gebäudesimulation
  • Modellierung von Ökosystemdienstleistungen grüner Infrastruktur
  • Szenarien zur Anpassung von Bebauung und Freiräumen
  • Integrierte Systemmodellierung
  • Sozioökonomische Studie
  • Experteninterviews
  • Meilensteine
  • Workshops und Konferenz
  • Städtepartnerschaft
  • Dissemination